Beatrice Egli
Geboren
1955
Wohnt und
Arbeitet in
St. Gallen
Freischaffend
Autodidaktin
Strickt und malt
Kocht
Haushaltet


Garn im Bild
Acryl auf Papier
Acryl Leinwand
Öl auf Leinwand
Kombiniert mit Garn
Gestrickt
Gehäkelt
Geformt
Genäht
Gemalt
Bemalt

Beatrice Egli setzt sich in ihren Werken, ohne konkrete didaktische Ziele und theoretische Konzepte, mit dem schöpferischen Prozess an sich auseinander. Sie hinterfragt mit der bildhaften, künstlerischen Umsetzung von meist alltäglichen Motiven konventionelle Sichtweisen und Wertvorstellungen. Dabei gelingt es ihr neue und interessante Perspektiven aufzuzeigen.

In den Werken steckt viel Herzblut. Sie setzt in Kunst um, was subjektiv anspricht und berührt. Die Motive fallen ihr sporadisch zu und werden immer wieder neu komponiert. Mit der Auseinandersetzung zwischen schöpferischem Spiel und Ernst, Bewegung und Stillstand (Ruhe) versucht sie dem wahren Wesen ihrer Motive auf die Spur zu kommen. Das zeigt sich in der Umsetzung.... dem Integrieren.... Formen und Drapieren der Figuren mit Garn.... vermischt und umgeben von Farben zeugen von innigen Momenten, tiefen Gefühlen und kostbaren Beziehungen.


Mit diesen Werken begibt sich die Künstlerin auf eine Gratwanderung zwischen Kitsch und Kunst. Mehr noch, sie wagt, sich über diese ebenso willkürlichen wie überflüssigen Wertungen hinwegzusetzen. Sie überwindet dies mit einer geschickten, malerischen Umsetzung. Durch sinnliche Farbgebung und Textur gewinnen ihre Motive die, im wörtlichen Sinne, ursprüngliche Stofflichkeit und damit ihre Bedeutung und Würde zurück. Das irritiert, zeugt allerdings von einer heterogenen Beziehung, welche letztlich verhindert in das Triviale abzugleiten.